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Hannover-Aus für Breitenreiter!


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Am Ende war es kein Aufstiegs-Märchen wie 2017, sondern ein 115-Tage-Missverständnis!

André Breitenreiter (51) ist nicht mehr Trainer von Hannover 96. Nach nicht mal vier Monaten kam Mittwoch das Aus für den Aufstiegs-Coach von 2017. Ab Donnerstag übernimmt Assistenz-Trainer Lars Barlemann (35) den Chef-Job für die letzten vier Saisonspiele.

Um 16.46 Uhr verkündete der Klub die vorzeitige Trennung. Sport-Boss Marcus Mann (41) in der Mitteilung: „André und ich hatten heute ein sehr offenes und gutes Gespräch, in dem sich schnell zeigte, dass wir die Ansicht teilen, dass es unter diesen Vorzeichen richtig ist, jetzt einen Schnitt zu machen.“

Auch Breitenreiter kam zu Wort: „Leider ist es uns in zu vielen Spielen nicht gelungen, richtig gute Leistungen auch in Siege umzumünzen. Ich glaube, dass es logisch und konsequent ist, an diesem Punkt den gemeinsamen Weg zu beenden, wenn sich der Klub ab Sommer noch einmal neu ausrichten möchte.“

Blitz-Aus mit Verzögerung!

Nach der 1:3-Pleite in Darmstadt, der dritten Niederlage in Serie, deutete sich eine schnelle Scheidung bereits an. Aufstiegs-Kandidat Hannover war auf Platz 10 abgestürzt, die Rückkehr in die Bundesliga damit abgehakt.

Breite ahnte wohl, dass es zu Ende geht. Nach der enttäuschenden Niederlage gab der Ex-Profi (u.a. 96-Pokalsieger 1992) seinen Spielern zwei Tage frei. Erst Mittwochmorgen um 11 Uhr war die erste Trainings-Einheit der Woche angesetzt – für Breite war es die letzte als 96-Trainer. Weil es vorher keine Gelegenheit gab, fand das entscheidende Trennung-Gespräch zwischen Mann und Breitenreiter erst danach statt.

Mann: „Nach den Resultaten der vergangenen Wochen ist klar: Wir müssen den Blick ab sofort auf die neue Saison richten und werden im Sommer auch auf der Trainerposition eine Veränderung vornehmen.“

Zwei Tage vor Silvester hatte Breitenreiter als Nachfolger von Stefan Leitl (47, jetzt Hertha) bei seinem Heimat-Klub einen Vertrag bis Saisonende unterschrieben. Der hätte sich bei Aufstieg automatisch um ein Jahr verlängert. Das war die große Hoffnung – von beiden Seiten.

So wie 2017. Da kam Breitenreiter neun Spieltage vor Schluss, führte 96 mit sechs Siegen und drei Unentschieden zurück in die Bundesliga.

Jetzt lief es nicht so gut. Nach dem Start-Sieg in Regensburg folgten zwar neun weitere Spiele ohne Niederlage, aber es gab dabei auch nur noch zwei Siege. Immer, wenn 96 die Chance hatte, richtig oben anzugreifen, versagten Mannschaft und Trainer.

Vor allem den ausgeprägten Tor-Stau (nur 14 Treffer in 13 Rückrundenspielen) konnte auch Breite nicht abstellen. Dazu kam eine Heimschwäche. Unter Vorgänger Leitl gewann 96 in der Hinrunde sieben von neun Heimspielen. Unter Breitenreiter gab es in sechs Heimspielen keinen einzigen Sieg.

Barlemann kriegt vier Spiele!

Nach dem Pleiten-Hattrick gegen den KSC (0:1), Elversberg und Darmstadt (jeweils 1:3) war klar, dass eine Verlängerung des Breite-Vertrages im Sommer kein Thema mehr ist – dafür aber eine schnelle Scheidung. Jetzt kam es zur Blitz-Trennung.

Ab Donnerstag übernimmt Lars Barlemann. Der bisherige Assistenz-Trainer ist seit über zehn Jahren bei 96, hatte schon 2017/18 unter Breite gearbeitet und danach auch unter Mirko Slomka (57), Jan Zimmermann (45), Christoph Dabrowski (46), Kenan Kocak (44) und Leitl.

Barlemann hat inzwischen die Profi-Lizenz gemacht, soll die Saison für Hannover 96 ordentlich zu Ende bringen. Weil mit Breitenreiter auch Co-Trainer Thomas Kleine (47) sofort gehen muss, kriegt Barle mit U19-Coach Dirk Lottner (53) und U17-Trainer Christian Schulz (42) zwei neue Assistenten für die letzten vier Saisonspiele.

Vielleicht wird es ja sogar mehr. Auch wenn Mann betont: „Es ist mit allen besprochen, dass es sich um eine Interimslösung bis zum Saisonende handelt.“ Wunsch-Kandidaten wie Lukas Kwasniok (43, hört in Paderborn auf) und Steven Cherundolo (46, Abschied zum Jahresende in Los Angeles) sind Stand jetzt nur Träumerei.
Verständnis von Kind!

Aufsichtsrats-Boss Martin Kind (80) auf BILD-Nachfrage: „Die beiden Herren haben sich für diesen Weg entschieden, ich hätte gut damit leben können, die Saison mit ihm auch zu Ende zu spielen. Aber irgendwie war wohl der Wunsch, insbesondere auch von Herrn Breitenreiter, die Zusammenarbeit zu beenden. Das kann man aus seiner Sicht auch begründen.“

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